Die Fusspflege lässt sich grundsätzlich in zwei Bereiche unterteilen: kosmetische Fusspflege und medizinische Fusspflege (Podologie). Beide verfolgen unterschiedliche Ziele und erfordern unterschiedliche Qualifikationen.
Kosmetische Fusspflege (Pedicure)
Die kosmetische Fusspflege konzentriert sich auf die Pflege und Verschönerung gesunder Füsse und gehört in den Bereich Wellness und Ästhetik.
Sie umfasst Leistungen wie:
Diese Anwendungen dienen dem Wohlbefinden, jedoch nicht der Behandlung medizinischer Beschwerden.
Für die kosmetische Fusspflege gibt es keine einheitlich geregelten Ausbildungsstandards. Ebenso fehlen verbindliche Vorschriften zur Hygiene oder Instrumentenverwendung.
Wichtig: Der Einsatz von scharfen, spitzen oder rotierenden Instrumenten wie Fräsern oder Skalpellen ist nur medizinisch geschultem Fachpersonal mit entsprechender Ausbildung erlaubt und gehört nicht in den Bereich der kosmetischen Fusspflege.
Medizinische Fusspflege (Podologie)
Die Podologie ist die medizinisch fundierte Fachrichtung der Fusspflege und beschäftigt sich mit der Erkennung, Behandlung und Prävention von Fussproblemen.
Podologinnen und Podologen sind diplomierte Fachpersonen mit einer mehrjährigen Ausbildung und unterstehen klaren hygienischen, therapeutischen und gesetzlichen Vorgaben.
Zu den bewilligungspflichtigen Tätigkeiten der Podologie gehören u. a.:
Fazit:
Die kosmetische Fusspflege dient der Pflege und Ästhetik gesunder Füsse. Die medizinische Fusspflege (Podologie) dagegen ist ein geschützter Gesundheitsberuf mit klar definierten Aufgaben und Verantwortung.